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Wittenberge ist überall

Überleben in schrumpfenden Regionen

Erschienen am 31.03.2012
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783861536642
Sprache: Deutsch
Umfang: 328 S., 14 s/w Fotos
Format (T/L/B): 2.7 x 20.6 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Über kein sozialwissenschaftliches Projekt der letzten achtzig Jahre ist in den Medien so viel berichtet worden wie über 'Wittenberge'. Die ehemalige Industriestadt an der Elbe zwischen Hamburg und Berlin, deren Einwohnerzahl infolge der Deindustrialisierung nach 1990 auf 19 000 geschrumpft ist und sich damit nahezu halbierte, war in der DDR bekannt für das Nähmaschinenwerk Veritas. Von 2007 bis 2010 beobachteten und untersuchten Soziologen und Ethnologen die Veränderungen in der ostdeutschen Industriestadt, wie Menschen mit dem Umbruch umgehen, welche Überlebensstrategien sie entwickeln, welche Bedeutungen Familie, Gemeinschaft, Selbsthilfe und charismatischen Personen in solch einem Prozess zukommen. In diesem Band werden nicht nur die Ergebnisse der Wittenberge-Studie vorgelegt, die Autoren fragten sich auch, inwiefern Wittenberge als Modell einer fragmentierten Gesellschaft dienen kann, und machten sich auf nach Europa: Wie wird in Pirmasens (Rheinland-Pfalz) und London, in Dänemark, Polen und Rumänien mit Deindustrialisierung, Schrumpfung und sozialer Ausgrenzung umgegangen? Mit Beiträgen von Heinz Bude, Borys Cymbrowski, Jörg Dürrschmidt, Anna Eckert, Julia Gabler, Robert Geisler, Inga Haese, Susanne Lantermann, Michael Thomas und Andreas Willisch.

Autorenportrait

Jahrgang 1962, Biobauer; 1989-97 Studium der Soziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1998-2002 Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung, 2002 Mitbegründer des Thünen-Instituts Bollewick (zus. mit Rainer Land), 2007-12 Koordinator des Projektverbunds 'ÜberLeben im Umbruch'; zahlreiche Publikationen zu Ostdeutschland und zu Problemen der sozialen Ausgrenzung.